Der Begriff Konsilienz hat seinen Ursprung im lateinischen Wort consilium (Plan, Absicht, Vorsatz, Einsicht, Entscheidung) und ist die Antwort auf zentrale Fragen unseres Lebens:
- Was ist erforderlich, damit wir unsere kleinen und großen Ziele erfolgreich umsetzen können?
- Wodurch können wir Wohlbefinden und psychische Stabilität generieren, um eine nachhaltige Basis für unsere Leistungsfähigkeit zu schaffen - und um nicht im Burnout zu landen?
- Wie kann es gelingen, uns im bestmöglichen Sinne zu entwickeln und unser Potenzial voll auszuschöpfen, anstatt im hektischen Alltag weit unter unseren Möglichkeiten zu bleiben?
- Worauf ist zu achten, wenn ein zufriedenes und erfülltes Leben angestrebt wird und gestaltet werden soll?
Konsilienz kann folgendermaßen definiert werden:
Konsilienz beinhaltet die Fähigkeit, sein Leben erfolgreich, eigenverantwortlich, selbstwirksam und proaktiv zu gestalten. Dies umfasst eine lösungsorientierte, positive und offene Grundeinstellung, das Stärken von Ressourcen, das Setzen wohlgeformter Ziele sowie die dazugehörige Umsetzungskompetenz.
Das übergeordnete Ziel ist hierbei stets die Erhöhung der grundsätzlichen Lebenszufriedenheit.
Konsilienz setzt sich aus 12 Komponenten zusammen. Diese reichen von der Fähigkeit zur konstruktiven Selbstreflexion über Resilienz, Prioritätensetzung und Selbstmanagement bis zur Kommunikatonskompetenz. Die gute Nachricht: Hierbei handelt es sich nicht um Talente oder feststehende Persönlichkeitsmerkmale, sondern alle im Konsilienz-Modell enthaltenen Erfolgskomponenten sind trainierbare Kompetenzen!
Herauszufinden, wo Sie stehen, was Ihnen bereits gut gelingt und wo Sie Unterstützung gut gebrauchen könnten und Ihnen diese zu geben, um beruflich und privat ein erfülltes Leben leben zu können, das ist das Ziel von Konsilienz-Coaching.
Um ein erfolgreiches und zufriedenes Leben zu führen, bedarf es der Stärkung von zwölf Kompetenzen.
- Selbstreflexion als Fähigkeit, den Status Quo ehrlich zu analysieren, die täglichen Fortschritte zu reflektieren sowie ggf. Zielanpassungen vorzunehmen.
- Offenheit als Einstellung im Sinne von Open-Mindedness bzw. Growth Mindset - nur die Mutigen können auch erfolgreich sein!
- Eigenverantwortung im Sinne von Akzeptanz, Verantwortungsübernahme und Eigenmacht.
- Wohlbefinden und Resilienz sind die Basis für eine bestmögliche Entwicklung. Hier geht es um die Stärkung unserer psychischen Gesundheit und unserer Ressourcen als Grundlage unserer Leistungsfähigkeit, Produktivität sowie Widerstandsfähigkeit und um die Befähigung zur vollen Potentialausschöpfung.
- Emotionsmanagement beinhaltet u.a. die Fähigkeit, uns selbst und andere in einen positiven und motivierten Zustand zu versetzen.
- Die Stärkung unserer Selbstwirksamkeitserwartung bedeutet u.a. wachsendes Vertrauen in uns selbst aufgrund vergangener Erfolge.
- Sinnhaftigkeit bedeutet die Frage nach unserer Vision, nach dem Sinn unseres Tuns und unserer Ziele. Die Analyse unserer Werten und Stärken bilden die Grundlage erfolgreicher Zielerreichung sowie eine wirkungsvolle Burnout-Prävention. Es geht um die Stärkung der Fähigkeit zur Sinnstiftung.
- Die Fähigkeit der Prioritätensetzung bedeutet die Bewusstmachung unserer Prioritäten sowie die Formulierung von Zielen nach bestimmten Kriterien und fungiert als Kompass auf dem Weg zum Erfolg.
- Selbstmanagement umfasst die Erhöhung von Umsetzungskompetenz durch die Stärkung von Selbstdisziplin, Motivationstechniken, die Verbesserung von Selbstorganisation und Zeitmanagement sowie Gewohnheitsmanagement (die Etablierung von zielführenden Routinen sowie das Loswerden von ungeliebten Gewohnheiten).
- Kommunikationskompetenz ist der Schlüssel dazu, andere von unseren Zielen zu überzeugen sowie ein wirksames Mittel, um Konflikte effektiv zu lösen bzw. gar nicht erst entstehen zu lassen.
- Netzwerkkompetenz bedeutet das Stärken positiver energetisierender Beziehungen sowie der Fähigkeit zu gegenseitiger Unterstützung.
- Zukunftsorientierung bedeutet das Training lösungsorientierter Denkmuster sowie die Stärkung der Fähigkeit zu proaktivem Handeln.
Es empfiehlt sich, bei der Entwicklung von Konsilienz in folgenden sieben Schritten vorzugehen:
- Selbstanalyse
Analyse des Ist-Zustands: Aufspüren von versteckten Zeitdieben, Erfolgshindernissen und Selbstblockaden - Schaffung einer ziel- und lösungsorientierten Grundeinstellung
Akzeptanz, Offenheit und Eigenverantwortung - Ressourcen-Stärkung
Stärkung der eigenen Ressourcen als Grundlage von Motivation und Leistungsfähigkeit: Erhaltung der psychischen Gesundheit, Resilienz, Emotions- und Zustandsmanagement, Selbstwirksamkeit - Übersicht schaffen: Vision, Prioritäten und Ziele
Entwicklung des Soll-Zustands in Einklang mit den eigenen Bedürfnissen, Werten und Stärken.
Selbststeuerung und Umsetzungskompetenz
Gewohnheitsmanagement sowie Selbst- und Zeitmanagementtechniken
Analyse und Optimierung
Was wird noch gebraucht? Konflikte verhindern bzw. lösen sowie positive Beziehungen nutzen mit Kommunikations- und Netzwerkkompetenz
Lebensqualität genießen mit neuem Mindset: Agieren statt Reagieren
Endlich am Steuer des eigenen Lebens stehen. Dies geht von der Ausgestaltung über die Umsetzung bis zur fortlaufenden Anpassung und Optimierung von Zielen und Lebensentwürfen. Letzteres gelingt nur mithilfe von Achtsamkeit und ständiger Selbstreflexion. Gleichzeitig geht es hier auf der Einstellungsebene um Zukunfts- und Lösungsorientierung.
Die Schritte müssen nicht streng linear verfolgt werden. Sie können auch teilweise ineinandergreifen. So kann beispielsweise die Einstellungsarbeit oder Ressourcenstärkung den gesamten Prozess begleiten, oder die Vision kann sich bereits im Anschluss an die Selbstanalyse entwickeln. Der Fokus liegt darauf, den individuellen Entwicklungsprozess zu unterstützen und stets gezielt das zu stärken, was dafür benötigt wird.